
Sam Bell (Sam Rockwell) ist schon fast drei Jahre allein auf dem Mond. Er ist Angestellter eines Weltkonzerns, der auf dem Mond eine höchst wertvolle Energiequelle abbaut, ein angebliches "Helium 3". Zu Beginn des Films sind es noch zwei Wochen, bis Sam auf die Erde zurückkehren darf.
Kontakt zu seiner Frau, seiner Familie und dem Arbeitgeber hat er bisher nur über verzögerte Videobotschaften gehabt.
Sam wird betreut und unterstützt von GERTY, dem intelligenten Bordcomputer der Raumstation (Kevin Spacey in einer Sprechrolle). Die künstliche Intelligenz ist die einzige äußere Instanz, zu der Sam eine Art Kontakt hat - bis er bei einer Kontrollfahrt einen anderen Menschen entdeckt: einen gewissen Sam Bell.
Sam Bell?! Der Zuschauer wird in die MOON-Welt gezogen, in der offensichtlich aus dem Nichts Doppelgänger auftauchen....
Und bald muss jeder sich mit einer Anti-Utopie auseinandersetzen, in der ein Weltkonzern irgendwo im Weltraum Klone mit Selbstzerstörungsmodus jahrelang schuften lässt.
MOON fasziniert. Ich bedaure ernsthaft, dass ich ihn im Kino verpasst habe, denn seine Bilder kommen am heimischen Fernseher natürlich nicht so beeindruckend rüber. Duncan Jones´ Film ist krasse Science-Fiction und deshalb ein Drama über die existenzielle Frage: wo will die Menschheit hin?
Wer sich auf den Film einlässt und eintaucht in diese virtuos inszinierte Welt, wird von jedem Element überzeugt: Soundtrack, Kamera, Spiel. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass es keine Action gibt und auch das ein oder andere Tränchen fließen kann.
Also wagt die Reise auf den Mond, lasst euch fesseln, aber macht es euch nicht zu bequem.
Inzwischen ist MOON auf DVD erhältlich.
Du hast mal wieder was geschrieben!!!
AntwortenLöschenKlingt interessant, hast du super geschrieben. Jetzt hab ich das Bedürfnis den Film auch mal zu sehen.
Toller Film und wahre Worte! :)
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